Versuch macht klug: Das haben die mehr als 90 Teams bewiesen, die bei der DIVERSITY CHALLENGE 2018-19 mitgemacht haben. Einfach mal loslegen und Neues ausprobieren war ihre Devise. Dass dafür eine Portion Mut gehört, versteht sich von alleine.
Doch der Erfolg, den die Teams mit ihren Aktionen erzielt haben, und die vielen positiven Rückmeldungen von Kolleg_innen, bestätigen: All der Mut und die viele Anstrengung lohnt sich. Von ihren Erfahrungen können nun alle anderen lernen, die ähnliche Aktionen planen. Was führt zum Erfolg? Und was gilt es zu vermeiden?
Hier kommen nun die 12 goldenen Tipps für eine erfolgreiche Aktionsumsetzung - von Teams für Teams:
Ein vielfältiges Team schafft kreative, innovative und erfolgreiche Projekte. Vielfalt heißt dabei nicht nur die Diversity-Dimensionen zu repräsentieren, sondern auch ein Team aus den unterschiedlichen Abteilungen und Fachbereichen aufzustellen. Denn: Von all diese Faktoren können das Team und Projekt nur profitieren und lernen. Wenn jedes Teammitglied das einbringt, was es gut kann, und dabei gleichzeitig den eigenen Horizont erweitert, gelingt Vielfalt am Arbeitsplatz am besten.
Am Anfang steht oft nur eine Idee im Raum oder der Wunsch danach etwas auf die Beine zu stellen. Egal, was es ist. Man kann zunächst nichts verlieren. Deshalb heißt es: Einfach machen, schauen wohin die Reise geht und sich vor allem nicht selbst unter Druck setzen. Es müssen keine gigantischen Projekte entstehen. Auch kleine Aktionen können großes bewirken.
Ein von Anfang an gut aufgestellter und regelmäßig gepflegter und angepasster Zeit- und Aufgabenplan hilft nicht nur einen guten Überblick über alle To-Dos und Fristen zu haben, sondern vermeidet auch Stress bei den Teammitglieder. Wer weiß, was bis wann erledigt werden muss, kann sich entsprechend organisieren und vorbereiten.
In einem Team, das Vielfalt in die Organisation bringen will, muss es eine treibende Kraft geben, welche die Übersicht über alle geplanten Projektschritte hat und das Team motivierend voranbringt. Das kann ein_e Mentor_in oder ein Teammitglied sein.
Sobald klar ist, dass ihr als Team innerhalb eurer Organisation ein Projekt zum Thema Diversity starten möchte, heißt es: Kommunikation mit der Geschäftsführung. Diese muss das Projekt nicht nur genehmigen, sondern auch Budget- und Zeitressourcen freigeben. Ohne die Möglichkeit neben der eigentlichen Arbeit auch Zeit in das Projekt zu investieren und ohne eine finanzielle Unterstützung, wird die Projektumsetzung schwierig, wenn auch nicht unmöglich.
Das hilft das Projekt voranzubringen und trotz Gegenwind und Enttäuschungen die Aktion zum Erfolg zu führen. Hartnäckigkeit zahlt sich meistens aus, um andere für das Thema zu begeistern und zum Mitmachen zu bewegen. Lasst euch also nicht entmutigen, wenn zunächst mehr Steine im Weg zu liegen scheinen, als ursprünglich gedacht.
Unterschätzt nicht die Kompetenzen erfahrener Beschäftigter und bezieht diese daher stark in das Projekt ein, sei es bei technischen Rückfragen oder thematischen Erfahrungen. Es ist zudem überaus hilfreich, mit Vertreter_innen der verschiedenen Diversity-Dimensionen zu sprechen. So kann man Wissen sammeln und die verschiedenen Elemente in das eigene Projekt einfließen lassen.
Wer sich mit der eigenen Aktion sowohl sowohl an Berufseinsteiger_innen als auch an langjährige Mitarbeitende richtet, gewährleistet, dass das Projekt auch wirklich von vielen wahrgenommen und Vielfalt ein fester Bestandteil der Organisationskultur wird.
Macht eure Projekte in euren Organisationen präsent und sensibilisiert damit alle Beschäftigte für Diversity.
In einigen Organisationen gestalten sich die Abläufe häufig schwieriger als man denkt und viele bürokratische Hürden sind zu überwinden. Deshalb plant viel Zeit für Abstimmungen und Abläufe ein.
Große, aber vor allem auch kleine Aktionen zum Thema Vielfalt lassen sich einfach in bestehende organisationsinterne Feste und Veranstaltungen wie beispielsweise einem Sommerfest integrieren. Hier versammeln sich meist sowieso die Beschäftigten und sind offener für neue Aktionen. Ein weiterer Vorteil: Die mühselige Suche nach einem Termin bleibt erspart.
Mitarbeitende, die ein Projekt zum Thema Vielfalt zunächst belächeln, bekommen schneller ein neue Perspektive, wenn sie in Projekte involviert und zum Mitmachen motiviert werden. Denn nur, wenn sie etwas selbst miterleben, erkennen sie, wie wichtig Diversity ist.