Gruppenbild der Teilnehmenden

Neue Wege gehen

5. Treffen des Runden Tisches zur Flüchtlingshilfe

Lohnt sich die Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten tatsächlich? Ist das Thema überhaupt weiterhin aktuell? Diese beiden Fragen konnten am 9. Oktober mit einem klaren „Ja!“ beantwortet werden. 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Politik und Gesellschaft kamen an dem Tag bei EY in Berlin zum fünften Runden Tisch der Charta der Vielfalt zur Flüchtlingshilfe zusammen. Das Ziel der Veranstaltung war es, die verschiedenen Akteurinnen und Akteure zusammenzubringen und den Austausch untereinander zu fördern. Der starke Wunsch nach Vernetzung zog sich durch alle Beiträge, von der Agentur für Arbeit, über verschiedene Flüchtlingsorganisationen bis hin zu den Unternehmen: Alle waren sich einig, dass sich die Herausforderungen des Themas nur gemeinsam lösen lassen.

Gerade für die Unternehmen geht die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter jetzt erst richtig los. Nachdem in den vorangegangenen Jahren erste Pilotprogramme gestartet wurden, die mittlerweile gut etabliert sind, befindet sich die erste Runde nun mitten in der Ausbildung. Auch erste Festanstellungen sind bereits erfolgt, auch wenn das aufgrund zum Teil fehlender Nachweise über Abschlüsse oder praktische Qualifikationen, weiterhin ein langwieriger Prozess ist.

Seit den zwei Jahren, die die Charta der Vielfalt das Thema mit dem Runden Tisch der Charta der Vielfalt zur Flüchtlingshilfe mitbegleitet hat, ist viel passiert: Es gab insgesamt fünf Präsenzveranstaltungen, zwischendurch intensiven Austausch zu guten Beispielen und Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration über die virtuelle Plattform Charta Jam, und die Macher_innen des Informationsknotenpunkts Handbook Germany haben sich durch die Vernetzung gefunden. Auch außerhalb der Charta der Vielfalt haben sich in den vergangenen zwei Jahren relevante Initiativen etabliert, die ihren ausschließlichen Fokus auf die Integration von Geflüchteten lenken. Nun ist es an der Zeit, den Staffelstab an diese Initiativen, wie „Wir zusammen“ und das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“, oder auch an lokale Zusammenschlüsse zu übergeben, die diese wichtige Arbeit fortsetzen. Unser Dank gilt allen Engagierten, die das Thema vorangetrieben haben und auch weiterhin positiv besetzen. Nur gemeinsam kann diese Aufgabe gelingen!

Menschen sitzen um einen Tisch und diskutieren.
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