Das war die Wettbewerbsjury 2022-23

Vielfalt kann nur vielfältig bewertet werden. Deshalb setzte sich die Jury der CHALLENGE 2022-23 aus acht Personen zusammen, die aus ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen stammen und ihre unterschiedlichen Perspektiven, Erfahrungen und Expertisen bei der finalen Entscheidung über die besten Aktionsideen einbringen. Was sie jedoch alle eint: Diversity und die Förderung von jungem Engagement ist ihnen eine Herzensangelegenheit.

In der Jury engagierten sich die folgenden Diversity-Expert_innen:

Julia Böhnke (sie/ihr)

Bundesjugendsekretärin bzw. Bereichsleiterin Jugend in der ver.di Bundesverwaltung Berlin

Nicht nur von Berufs wegen ist Julia Böhnke ganz nah dran an den Themen, die junge Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz beschäftigen. Seit 2014 arbeitet sie hauptberuflich als Gewerkschaftssekretärin, zunächst in der Abteilung Jugend beim DGB Bundesvorstand, wo sie für die politische Planung zuständig war, und nun im Bereich Jugend in der ver.di Bundesverwaltung Berlin. Schon als Schüler_innenvertreterin engagierte sie sich ehrenamtlich in der Gewerkschaftsjugend auf unterschiedlichen Ebenen. Von 2011 bis 2017 saß sie zudem im Vorstand des Deutschen Bundesjugendrings, wo sie unter anderem für die Themen Jugendarbeitsmarkt und Antidiskriminierungsarbeit politisch Verantwortung trug. Sie selbst bezeichnet sich als Arbeiter_innenkind mit persischen Wurzeln und hat in Marburg, Berlin und Berkeley Politikwissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaftslehre studiert. Sie bringt als Jurymitglied die betriebliche Perspektive sowie die Expertise zu Gewerkschaftsthemen ein.

Prof. Dr. Karim Fereidooni (er/ihm)

Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung

Ruhr Universität Bochum

Mit seinen Forschungsschwerpunkten zu Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und politischer Bildung in der Migrationsgesellschaft sowie der diversitätssensiblen Lehrer_innenbildung, bereichert Prof. Dr. Karim Fereidooni die Jury um die wissenschaftliche Perspektive. Nach dem Lehramtsstudium an der Universität Trier in den Fächern Germanistik und Politikwissenschaften, mit anschließender Promotion im Jahr 2016 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, war er seitdem unter anderem als Lehrbeauftragter, Lehrer, Professor und in beratender Funktion diverser Organisationen und Institutionen tätig.

Melanie Haas (sie/ihr)

Leiterin der Abteilung 1 – Demokratie und Engagement – Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bei der Bewertung der Wettbewerbsbeiträge darf die Expertise aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht fehlen, schließlich wird die DIVERSITY CHALLENGE vom BMFSFJ mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert. Melanie Haas leitet im BMFSFJ seit Dezember 2022 die Abteilung 1 „Demokratie und Engagement“. Zuvor war sie in vielfältigen Bereichen tätig und arbeitete nach dem Studium der Soziologie, Politik-, Kommunikations- und Medienwissenschaft u.a. im journalistischen, wissenschaftlichen und politischen Bereich. So arbeitete sie etwa im Bundestag, als Referentin für Regierungsplanung in der Berliner Senatskanzlei und anschließend bis 2022 als Leiterin der Abteilung Programm und Analyse im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen. Die Erfahrungen und Perspektiven aus diesen vielfältigen beruflichen Schwerpunkten und Interessen bieten eine Bereicherung für die Jury der DIVERSITY CHALLENGE.

Chrstian Henkes (er/ihm)

Stellvertretender Abteilungsleiter – Strategie und Zukunft der Arbeit –

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V.

Christian Henkes vertritt bei der Jury die Perspektive von Arbeitgebenden und Verbänden. Bei dem Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. widmet er sich unter anderem Fragen wie wir in der Zukunft arbeiten werden sowie der strategischen Ausrichtung. Dabei werden bspw. Positionen des Verbandes zu relevanten Aspekten von Arbeitgebenden zu Digitalisierung entwickelt, wobei auch Themen wie Diversity und die Bindung von Mitarbeitenden eine Rolle spielen. Mit dieser Expertise bietet er einen wichtigen Mehrwert als Jurymitglied. Vor seiner Tätigkeit bei dem Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. war er zudem unter anderem mehrere Jahre als Leiter der Kommunikation sowie als Pressesprecher tätig, u.a. für das Hessische Digital- und Kultusministerium und bei der Bundesagentur für Arbeit in Berlin-Brandenburg. Christian Henkes studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg.

 

Elena Kountidou (sie/ihr)

Geschäftsführerin

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen

 

Elena Kountidou ist die Kommunikationsexpertin der Jury: Nach ihrem Studium der Publizistikwissenschaften arbeitete sie unter anderem bei ARTE und im Haus der Kulturen. Außerdem war sie von 2011 bis 2022 als Leiterin der Abteilung Kommunikation und digitale Vermittlung im Konzerthaus Berlin tätig. Seit August 2022 ist sie Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher*innen. Dort gehen Projekte vor allem auf Vielfalt, Repräsentation und Diskriminierung in der Medienwelt ein. Darüber hinaus arbeitet sie beispielsweise an Mentoring-Programmen für Nachwuchsjournalist_innen mit Migrationshintergrund, um so die Hürden für den Einstieg in die Branche zu verringern. Neben der umfangreichen Perspektive der Medienwelt bringt Elena Kountidou dementsprechend auch ein fundiertes Diversitätsbewusstsein in die Jury der DIVERSITY CHALLENGE.

Maria Koller (sie /ihr)

Executive Vice President, Head of Global Human Resources

Jenoptik AG

Maria Koller kann auf über 25 Jahre internationale Berufserfahrung rund um Personalarbeit zurückgreifen. Nach ihrem Studium der Psychologie in Wien war sie unter anderem bei Alcatel, Magna und Danaher in Leitungspositionen im HR-Bereich tätig. Seit 2017 ist Maria Koller bei Jenoptik als Head of Global HR tätig. Sie vertritt somit mit der Jenoptik AG ein zukunftsorientiertes Hightech-Unternehmen, das bereits 2008 die Charta der Vielfalt unterzeichnet hat und sich dementsprechend schon lange zu Vielfalt in der Arbeitswelt bekennt. Neben ihrer Expertise in den Bereichen Personalprozesse, Personalentwicklung und Veränderungsprozesse, bringt Maria Koller auch die Perspektive eines mittelständischen internationalen Unternehmens aus Thüringen in die Jury der DIVERSITY CHALLENGE mit ein.  

Gazelle Vollhase (sie/ihr)

D&I Expertin | Comedienne | Aktivistin

 

Gazelle Vollhase bereichert die Jury durch ihre breitgefächerte Expertise rund um Diversity und Inklusion sowie ihr Wissen und ihre Erfahrung zu queeren und trans*-Themen. Sie ist unter anderem als Comidienne tätig und produziert auf Social Media erfolgreich humorvolle Videos, die Themen wie trans* sein und weitere genderrelevante Zusammenhänge aufgreifen und darüber aufklären. Zuletzt war sie von 2020 bis 2023 bei idealo für Recruiting, Diversity und Inclusion zuständig und arbeitete schon davor mehrere Jahre im Bereich Headhunting und Personalberatung.

Tracy Wiafe (sie/ihr)

Referentin in der Unternehmenskommunikation

Dirk Rossmann GmbH

Tracy Wiafe ist seit Dezember 2020 Pressereferentin in der Unternehmenskommunikation bei der Dirk Rossmann GmbH. Dort widmet sie sich den Themen PR und Nachhaltigkeit. Dies schließt an ihr Studium der Public Relations und berufliche Aktivitäten bei der Volkswagen AG in der Unternehmenskommunikation sowie ihre Stelle als PR-Assistentin bei der Closed GmbH an. Mit der Dirk Rossmann GmbH vertritt Tracy Wiafe in der Jury nicht nur ein Unternehmen, das die Charta bereits 2008 unterzeichnet hat, sondern zudem auch ein stark engagiertes Mitgliedsunternehmen der Charta der Vielfalt. Tracy Wiafe bringt sowohl Erfahrung aus der Unternehmenskommunikation als auch die Perspektive eines Unterzeichnungs- und Mitgliedsunternehmens in die Jury ein.