Geschlechtliche Identitäten sind mit männlichen, weiblichen, trans* und inter* Menschen sehr vielfältig. Trotzdem ist unser Denken und Handeln noch oft von Geschlechterstereotypen beeinflusst. Das prägt sowohl unsere Gesellschaft, als auch die Arbeitswelt. Ziel des Diversity Managements ist es, die Klischees abzubauen und ein Klima der Offenheit zu schaffen, in dem alle Personen die gleichen Chancen haben und sich gemäß ihrer Fähigkeiten gleichermaßen einbringen können. Um das Thema "Geschlecht und geschlechtliche Identität" zu vertiefen, haben wir hier verschiedene Videos, einen Filmtipp und Lektüreempfehlungen zusammengestellt.
Egal ob Mann, Frau, non-binary, divers…eigentlich sollte das Geschlecht doch total egal sein und wir sollten Geschlechterklischees schon längst überwunden haben – oder? In der sechsteiligen Doku aus dem Format "die Frage" versucht Moderator Frank Seibert herauszufinden, woran es liegt, dass klischeehaften Geschlechterrollen so fest in unseren Köpfen verankert sind - und wie wir sie wieder losbekommen (Dauer: je 6min).
Gleichberechtigung, Anerkennung und Selbstbestimmung sind Grundrechte. Sie gelten ausnahmslos für jeden Mann und jede Frau. Und genauso für diejenigen Menschen, die sich nicht ins Mann-Frau-Schema einordnen lassen. Die Reportage von ARD Alpha zeigt ihren Kampf um das Recht, sie selbst sein zu können (Dauer: 28:07 min). Zum Video in der ARD-Mediathek
Dass es Frauen auf dem Weg zur Unternehmenschefin immer noch schwerer haben als Männer, hat Stephanie Bschorr bei ihrer eigenen Karriere erfahren. Frauen wird der wirtschaftliche Erfolg nach wie vor weniger zugetraut, glaubt die Unternehmerin. Wie sie es trotzdem bis an die Spitze geschafft hat und was sie anderen Frauen und Organisationen rät - davon handelt die Kurzreportage der Deutschen Welle (Dauer 4:23 min).
Im Beitrag des Bayerischen Rundfunks wird Tessa Ganserer bei ihrem Arbeitstag als erste transidente Abgeordnete in einem deutschen Landtag begleitet. Aus Markus wurde Tessa - seit 2020 kann die grüne Politikerin voll zu ihrer weiblichen Identität stehen (Dauer: 2:44 min).
In ihrem Buch erzählt die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski, wie es für sie war, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Sie schreibt von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Gewalterlebnissen, von Sex und von Liebe und zeigt: Gender prägt uns und Geschlechterungerechtigkeiten müssen weiter thematisiert werden. Für Veränderung im Großen, so Stokowskis These, bedarf es den Blick auf die Details. Ein persönliches, provokantes und befreiendes Buch.
Erschienen im Rowohlt-Verlag.
Das Dossier Gender aus dem Jugendmagazin Fluter beschäftigt sich mit allen Fragen rund zum Thema Geschlechter(un)gerechtigkeiten: Wie verändert #MeToo die Debatte um sexualisierte Gewalt? Warum bekommen Frauen in Deutschland im Durchschnitt nur halb so viel Rente wie Männer? Und was hat es mit dem neuen Gesetz auf sich, das Trans*personen für mehr Selbstbestimmung fordern?
In Deutschland liegt die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern im Durchschnitt bei 21 Prozent. Das heißt, wenn ein Mann sich nach einer Stunde Arbeit 100 Euro ins Portemonnaie steckt, haben Frauen in derselben Stunde nur 79 Euro verdient. Warum ist das so? Und wie kann dieser anhaltende Unterschied in der Arbeitswelt aufgehoben werden? Der Beitrag vom Pink Stinks Magazin behandelt das Thema Gender Pay Gap aus unterschiedlichen Perspektiven und interessant aufbereitet mit vielen Videobeiträgen und Querverweisen zu ergänzender Literatur.